GieĂereibedarf
Das Fertigungsverfahren GieĂen zĂ€hlt zu den Umformverfahren. Dabei ist es das vermutlich Ă€lteste Formgebungsverfahren.
Beim GieĂen entsteht aus flĂŒssigem Werkstoff nach dem Erstarren ein fester Körper bestimmter Form. WerkstĂŒcke werden gegossen, wenn ihre Herstellung durch andere Fertigungsverfahren unwirtschaftlich ist, nicht möglich ist oder besondere Eigenschaften des Gusswerkstoffs genutzt werden sollen. GieĂverfahren sind besonders vorteilhaft einsetzbar fĂŒr die Massenproduktion von Bauteilen aller Art, sowohl einfacher als auch komplizierter Gestalt. Auch HohlrĂ€ume im Inneren der Gussteile können mit Hilfe von Kernen hergestellt werden. Gewinde mĂŒssen in der Regel durch spanende Nachbearbeitung hergestellt werden. Die Kosten fĂŒr Modell- und Formenbau sind vergleichsweise hoch, die Herstellung der GussstĂŒcke dagegen, abhĂ€ngig von GieĂverfahren und StĂŒckzahlen, niedrig.
In der schmuckherstellenden Industrie kennt man seit Jahrzehnten das Verfahren des Zentrifugalgusses (Schleuderguss). Durch die hohen Anschaffungs- sowie Betriebskosten dieser GieĂanlagen und der Entwicklung kleinerer, nahezu wartungsfreier VakuumgieĂanlagen wurde der Schleuderguss von seiner fĂŒhrenden Position verdrĂ€ngt.